Hohe Börde - "Graue Flecken" verschwinden...
Die sogenannten „Grauen Flecken“ bei der Glasfaserversorgung in der Hohen Börde sollen bald der Vergangenheit angehören. Am gestrigen Tag fand dafür der symbolische erste Spatenstich am „Steinhaus“ in Mammendorf statt – ein sichtbares Zeichen für den nächsten Schritt im Breitbandausbau der Region.
Zu diesem Anlass reisten Ministerin Lydia Hüskens sowie Referatsleiter Theo Struhkamp aus dem Ministerium für Infrastruktur und Digitales des Landes Anhalt eigens nach Mammendorf. Gemeinsam mit Vertretern der Gemeinde und des ausführenden Unternehmens machten sie deutlich, wie wichtig eine flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet inzwischen geworden ist – sowohl für die Bevölkerung als auch für die kommunalen Einrichtungen.
„Wir haben 237 offene Adressen“, erklärte Gemeindebürgermeister Andres Burger bei der Veranstaltung. Bereits heute seien zahlreiche Häuser und Wohnungen sowie rund 40 öffentliche Einrichtungen an das moderne Netz angeschlossen, ergänzte er. Mit dem weiteren Ausbau sollen nun auch die bislang unversorgten Bereiche erschlossen werden, um die digitale Kluft innerhalb der Gemeinde zu schließen.
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf etwa drei Millionen Euro. Finanziert wird es durch Fördermittel von Bund und Land, die der Gemeinde zur Verfügung stehen. Allerdings muss die Kommune zunächst in Vorleistung gehen, bevor die Gelder vollständig fließen. Dennoch überwiegt die Zuversicht, dass die Investition sich in mehrfacher Hinsicht lohnen wird – für die Bürgerinnen und Bürger, für die Verwaltung und nicht zuletzt für die wirtschaftliche Attraktivität des Standortes.
Für die Umsetzung des Glasfaserprojekts ist offiziell eine Bauzeit von 36 Monaten angesetzt. „Die werden wir aber wohl nicht benötigen“, zeigte sich Andres Riedel, Geschäftsführer der MDDSL, optimistisch. Er betonte, dass sein Unternehmen mit Nachdruck an einer zügigen Fertigstellung arbeiten werde. Ziel sei es, die „Grauen Flecken“ so schnell wie möglich zu beseitigen und den Menschen in der Hohen Börde den Zugang zu einer leistungsfähigen digitalen Infrastruktur zu ermöglichen.